Sankt Jörg war wieder auf Fahrt, diesmal in Frost-Edition. Sieben abenteuerbegeisterte Stammesrätler:innen zog es vom 30. Dezember bis zum 04. Januar in das wunderschöne Tirol und bayrische Voralpenland.

Schon bevor überhaupt jemand einen Fuß auf den bayrischen Boden setzt, steht die Winterfahrt unter einem guten Stern. Mit drei verschiedenen Wanderkarten, extra angeschafften Wintergaskartuschen und einem detailliertem Essensplan ausgestattet flutscht die lange Regionalbahnfahrt nur so dahin, kein einziger Zug fällt aus oder hat eine größere Verspätung, die Bahn kann also auch anders. Einziges Manko, ein Teil des zuvor gepackten Essens und unser Kothendächle wurden leider in Karlsruhe vergessen, das lässt sich aber gut ausbügeln.

Losgelaufen in Füssen werden wir direkt von einem tollen Bergpanorama überrascht, von dem See aus, an dem wir die erste Nacht verbringen, können wir Schloss Neuschwanstein bewundern. Am nächsten Tag geht es aber auf in die Berge, über selten genutzte Passwege direkt nach Österreich. An Silvester dürfen wir uns nämlich etwas Luxus nicht entgehen lassen, in Reutte sind wir für die Nacht bei anderen Pfadfindern untergekommen, dort können wir das neue Jahr mit einer großen Portion Käsespätzle und eigens mitgebrachten Wunderkerzen begrüßen, begleitet von vielen Böllern und Raketen der Österreicher.

Die nächsten Tage soll es aber wieder raus in die Natur gehen, auf knapp 1000m Höhe folgen wir dem Planseeufer durch mal mehr und mal weniger Schnee, beim dortigen Schlafplatz sind Aussicht und Sternenhimmel wieder einmal fantastisch. Anschließend geht es schon wieder raus aus Österreich, dafür zeigt sich nun immer wieder die Zugspitze und auch eine Flussdurchquerung hält die Truppe bei Laune. Da wir gut in der Zeit sind, nehmen wir am vorletzten Tag nochmal einen anspruchsvollen Umweg in die Berge, nach einer regnerischen Nacht mit Feuer und Gitarrenspiel laufen wir die letzte Etappe nach Garmisch-Partenkirchen, um von dort aus wieder in den Zug zu steigen.

Die Winterfahrt verbuchen wir als einen Erfolg, das Wetter spielte weitgehend mit, die Gegend war spektakulär und durch eine großzügige Essenskalkulation und etwas Schnee und Eis hatten wir alle großen Spaß. Wir freuen uns auf die nächsten Fahrten im Frühling und Sommer!

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