Gemeinsam das “Abenteuer Pfadfinden” erleben

Als Pfadfinder:innen haben wir natürlich nicht nur unsere wöchentlichen Gruppenstunden. Viel mehr finden die Highlights an Wochenenden und in den Ferien statt. Hier kannst du selbst entdecken, was du bei uns alles erleben kannst.

LagerFahrtenHajksGroßlagerJamboreeaktiv
Lagerplatz vom Sommerlager 2023 in Villingen-Schwenningen

Auf Zeltplätzen richten wir uns für unsere Lager am liebsten von Beginn an gleich ein und stellen hierfür unsere klassischen Schwarzzelte auf. Nur im Winter quartieren wir uns eher in einem Haus oder einer urigen Hütte ein – aber wie auch immer: Vom Wölfling bis zum R:R’s sind meistens alle mit dabei – manchmal sogar aus mehreren Stämmen.

Das Programm auf einem Lager ist sehr vielfältig. Abhängig von der Altersstufe gibt es Geländespiele, Singeabende in der Jurte, Ausflüge in die Umgebung, oder es werden Lagerbauten errichtet. Manchmal verlassen die Sippen für ein paar Tage auch den Lagerplatz und gehen auf Fahrt oder Hajk.

"Auf Fahrt" in der Wildnis Schwedens
“Auf Fahrt” in der Wildnis Schwedens

Die ganz großen Abenteuer erwarten uns auf Fahrt, wenn wir unterwegs sind und in unseren Rucksäcken alles bei uns tragen, was wir brauchen: Die Kohte, Wasser, Lebensmittel, Kochgeschirr, Gitarre, den Schlafsack und die Isomatte. So führt es uns das eine Mal für ein Wochenende in die heimischen Wälder der Region und das andere Mal zwei Wochen lang durch die schwedische Wildnis.

Auf Fahrt gehen – das bedeutet Freiheit pur! Die Kohte dort aufzuschlagen, wo es uns gerade gefällt oder auch einfach mal in einer Burgruine oder unter freiem Himmel zu übernachten. Auf Fahrt gehen heißt zudem nicht immer nur wandern. So sind wir ab und an auch mit Kanus unterwegs, mit den Fahrrädern oder sogar auf einem Segelschiff.

Aufgaben mit Karte und Kompass gehören zu den Klassikern bei einem Hajk

Anders als bei einer Fahrt gibt es beim Hajk eine vorgegebene Route. In kleinen Etappen werden insbesondere junge Sippen so Stück für Stück zum Ziel geführt. Immer wieder müssen dabei Botschaften gesucht und Rätsel gelöst werden, damit die jungen Pfadis herausfinden, wie es weiter geht. Auf diese Weise lässt sich auch der Umgang mit Karte und Kompass schnell erlernen.

Eine Kundschaft führt hingegen meistens ältere Sippen oder R:R-Runden an interessante Orte, zu denen Informationen gesammelt werden sollen. Oder es gibt ihnen ein Thema vor, mit dem sich die Gruppe auseinander setzen soll. Eine solche Aufgabe führt durchaus auch mal in einer größere Stadt oder in ein interessantes Museum.

Zwischen 4.000 und 6.000 Pfadfinder:innen nehmen an einem Bundeslager teil

Als Pfadfinder:innen fühlen wir uns stets als ein Teil einer großen Gemeinschaft. Dies führt uns häufig auch über unseren Tellerand hinaus, so dass wir auf Lagern und Aktionen des Landesverbandes andere Pfadis, deren Stämme und Traditionen kennenlernen können.

Das alle vier Jahre stattfindende Bundeslager bringt schließlich Stämme aus ganz Deutschland und viele internationale Gäste zusammen. Knapp zwei Wochen leben dann alle zusammen in einer großen Zeltstadt und lernen einander kennen.

Darüber hinaus gibt es Landes- und Bundesfahrten, bundesweite Lager für R:R’s und viele weitere Gelegenheiten, neue Kontakte zu knüpfen und andere Gruppen kennenzulernen.

Zahlreich präsentieren sich die vertretenen Nationen auf dem Jamboree, dem Weltpfadfindertreffen
Zahlreich präsentieren sich die vertretenen Nationen auf dem Jamboree, dem Weltpfadfindertreffen

International wird es beim Jamboree, das Weltpfadfindertreffen, das alle vier Jahre ausgerichtet wird – etwa in Thailand, Chile, Schweden, Japan oder Südkorea. Riesige Zeltstädte bieten viel Raum, andere Menschen und Kulturen kennenzulernen und Veranstaltungen und Aktivitäten aller Art sorgen für ein kunterbuntes Programmangebot.

Traditionell ist das Jamboree auch mit der Gelegenheit verbunden, das Gastgeberland während des rund dreiwöchigen Aufenthaltes in einer mehrtägigen Fahrt näher kennenzulernen.

Außerdem gibt es internationale Lager für R:R’s, Aktivitäten auf europäischer Ebene oder man geht als Gastgruppe auf ein Großlager eines anderen Landes. Viele Stämme pflegen darüber hinaus internationale Partnerschaften.

Auch in Karlsruhe sind wir als St. Jörg immer wieder aktiv, wie etwa beim jährlichen 24h-Lauf für Kinderrechte

Als Pfadfinder:innen engagieren wir uns aber ebenso auch in der Gemeinschaft, in der wir unmittelbar leben. So nehmen wir etwa regelmäßig am 24hLauf für Kinderrechte teil oder laden hin und wieder die Delegierten andere Stämme Baden-Württembergs nach Karlsruhe zur jährlichen Landesdelegiertenversammlung ein. Außerdem sind wir Mitglied im AKP (Arbeitskreis Pfadfinder) in Karlsruhe und darüber auch im Stadtjugendausschuss vertreten.

Noch viele weitere Aktivitäten lassen sich aufzählen: Die Kurse für Gruppenleiter:innen, der SchweR/Rpunkt oder das Schneewochenende des Landesverbandes, Aktivitäten und unsere “Thing-Wochenenden” mit dem Stammesrat und noch viele weitere mehr…

Wir zelten schwarz!

Fest verbunden mit uns Pfadfinder:innen sind natürlich unsere typischen Schwarzzelte mit ihrer Tradition in der bündischen Jugend. Vor allem im deutschsprachigen Raum zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Sie prägen nicht nur das Bild unserer Lagerplätze, sondern sind meist auch Mittelpunkt unserer Aktivitäten.

Sie sind praktisch im Aufbau und Transport, überaus flexibel einsetzbar, sehr robust und sie sorgen nicht zuletzt auch dank der Möglichkeit, darin sogar ein Feuer machen zu können, für die typische Pfadi-Romantik. Sie genießen schon beinahe Kult-Status und sorgen auf internationalen Aktionen stets für viel Staunen. Hier könnt ihr ein wenig mehr über sie erfahren.

Unsere Zelte

KohteJurteBlack EagleKonstruktionenLagerbauten
Die Kohte, klassisch im Einsatz: Auf Fahrt
Die Kohte, klassisch im Einsatz: Auf Fahrt

Der Allrounder

Die Kohte ist unser “Klassiker” unter den Schlafzelten: Kompakt, vielseitig und fast überall aufzubauen ist sie unser treuer Begleiter auf Fahrt. Die vier großen Planen lassen sich auch in der kleinen Gruppe gut im Gepäck aufteilen. Für den Rest der Sippe gibt es dann ja noch das Dach, Heringe, Seile oder den Fahrtentopf…

Auch auf Lagern bildet die Silhouette der Kohte einen markanten Teil der “Zeltplatz-Skyline”. Sie ist auch dort das klassische Schlafzelt der Pfadi-Sippen. Mit einem Zweibein und einem Lagerfeuer im Inneren oder als Hoch-Kohte aufgebaut ist sie außerdem sehr vielfältig nutzbar.

Die Jurte, das Multi-Talent: schlafen, kochen oder gemeinsam singen – fast alles ist darin möglich

Die Vielseitige

Die Jurte ist das klassische Großzelt auf unseren Lagern. Varianten gibt es unzählige: kleine und große; niedrige und hohe; mit und ohne Fenster; Einbein, Zweibein, Dreibein, usw… Auch lassen sie sich aneinander bauen, so dass man auch bei Regen trocken vom einen ins andere Zelt gelangen kann.

So vielseitig wie ihre Varianten ist auch die Nutzung der Jurte: Klassisch dient sie als Aufenthaltszelt zum Singen und für Programm. Sie kann mit dem Lagerfeuer in der Mitte, als geräumiges Küchenzelt oder als Schlafstätte für eine größere Gruppe genutzt werden.

Black Eagle, das Raumwunder: Hervorragender Unterschlupf für die gesamte Meute

Das Raumwunder

Das “Black Eagle” befindet sich noch nicht so lange in unserem Fundus. Stattdessen nutzte der Stamm viele Jahre die Variante in weißer Farbe, das Alex, als Schlafzelt für die Meute. In schwarz fügt es sich nun allerdings deutlich besser in das Gesamtbild unserer Lager ein.

Da die Kohte das klassische Zelt der Pfadi-Sippen ist, die diese auch selbständig aufbauen können, ist das einfach zu errichtende “Black Eagle” für die Wölflings-Stufe bestens geeignet. Es ist etwas kleiner, kompakter und weniger vielseitig. Aber für den dauerhaften Einsatz auf Lagern das perfekte Dach über dem Kopf.

Unendliche Möglichkeiten: Unsere Jurten lassen sich beinahe beliebig kombinieren

Entdecke die Möglichkeiten

Besonders vielseitig ist die Jurte dank der Möglichkeit, sie in nahezu unzähligen Kombinations-Möglichkeiten aufzubauen. In einfachster Variante werden zwei Jurten miteinander verbunden, um etwa einen direkten Durchgang von der Lagerküche ins Aufenthaltszelt zu ermöglichen.

Besonders auf großen Lagern findet man die Jurte aber auch als Dreier-, Fünfer- oder Siebener-Konstruktion, wo sie etwa auf Bundeslagern als Café-Zelt dienen – die sogenannten Pinten. Dies geht bis hin zu beeidruckenden, individuellen Konstuktionen mit Innenhöfen, Türmen oder gar bis zum wahrhaftigen Jurten-Dom.

Eindrucksvoll: Besonders aufwändige Lagerbauten gibt es vor allem auf Großlagern zu entdecken
Eindrucksvoll: Besonders aufwändige Lagerbauten gibt es vor allem auf Großlagern zu entdecken

Grenzen überwinden

Auch auf einem Lager von mehreren Tagen nutzen wir gerne jede Gelegenheit, Grenzen zu überwinden und unseren Horizont zu erweitern. Mit der Hilfe erfahrener R:R’s geht es dann beispielsweise hoch hinaus, indem wir uns einen Lagerturm errichten oder mit einem selbst gebautem Floß für uns noch unbekannte Gewässer erkunden.

Diese Lagerbauten sind immer eine spannende Herausforderung, dennoch aber auf jedem Lagerplatz ein echter Hingucker. Nebenbei sorgen etwa Laternenmasten mit Petroleum-Lampen für eine wunderschöne Atmosphäre in den Abendstunden.

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